
Sorgen überwinden
Vielen von uns fällt es schwer seine Sorgen zu überwinden!
Tage, Wochen oder Monate langes Nachdenken über einen Umstand, den wir nicht in unserem Leben haben wollen.
Anstatt etwas dagegen zu unternehmen oder die Situation einfach anzunehmen, verfallen wir in einen Zustand, den ich „negatives Beten“ nenne. Wir plagen uns selbst mit den übelsten Gedanken und sperren uns in einen kleinen Sorgenkäfig.
Je länger man in diesem Zustand verharrt, desto schwieriger ist es, wieder raus zu kommen – man versaut sich echte Lebenszeit damit! Denn einen Nutzen haben diese Gedankengeister keineswegs.
Um dich von sorgenvollen Gedanken zu befreien, ist es wichtig zu verstehen wie diese funktionieren und was sie mit dir anstellen.
Außerdem bekommt ihr ein paar tolle Tipps, wie man das Grübeln überwindet.
1. Was sind Sorgen?
Eine „Sorge“(Gedanke) ist eine Feststellung unangenehmer Umstände oder Tatsachen – die Differenz, zwischen deiner Wunschvorstellung und dem, was grade ist (Realität).
Diese „Sorge“(Singular) hat nur in der Sekunde der Bewusstwerdung einen Sinn; nämlich den der Erkenntnis. Jede weitere Minute ist pure Zeitverschwendung und schlichtweg destruktiv.
Sich um etwas zu sorgen bedeutet, gedanklich an einer für uns negativen Situation anzuhaften. Ob diese bereits eingetreten ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wir grübeln über das nach, was wir nicht haben wollen und füllen unser gegenwärtiges Gefäß mit schwerer Energie.
Mit dieser negativen Energie sähen wir dann im Hier und Jetzt die Samen der Zukunft: Sorgen! So blockieren wir nicht nur unsere Kraft im jetzigen Moment, sondern sorgen auch mit absoluter Gewissheit dafür, dass die Zukunft ganz genauso aussieht.
2. Wie sich Sorgen auf uns auswirken können und welche Gesichter diese annehmen
Es gibt ein paar verschiedene Arten und je nach Persönlichkeit sehen diese anders aus:
- Ganz oben vertreten sind Geldsorgen oder Existenzängste
- Dann wären da noch die sozialen Sorgen wegen irgendwelcher Differenzen mit Familie, Freunden oder Kollegen
- Über gesundheitliche Gebrechen denken wir auch oft nach und machen so alles noch schlimmer
- Bestehe ich diese oder jene Prüfung..
- Wo will ich hin, was will ich werden, wie komme ich weiter in meinem Leben etc.
Info:
Merke jedoch: Sorgen sind von der Energie her alle gleich; sie drehen sich immer um eine Art von Mangel.
3. Was beim „sorgen“ mit uns passiert
Geistig:
Nehmen wir an, du versuchst grade zu schlafen und hast morgen Früh um 8:00 Uhr deine Führerscheinprüfung:
Du: „Hoffentlich bestehe ich die Prüfung morgen…“
ein unsicheres Gefühl macht sich in dir breit
Du: „Wenn ich nicht bestehe, sind bestimmt alle enttäuscht von mir“
Du: „Omg, ich hab vergessen wie man sich bei großen Kreuzungen verhält“
dein Körper und Geist füllt sich mit Angst
Du: „Ich werde sicher durchfallen, ich weiß es einfach nicht mehr.“
du liegt schon seit 2 Stunden Wach und es ist 02:00 Uhr Nachts. Die Sorgen werden immer größer, weil du jetzt auch noch zu wenig Schlaf bekommst
usw….
An diesem Beispiel kannst du erkennen, wie schädlich und destruktiv es ist, sich zu sorgen. Je länger du in diesem Zustand verweilst, desto größer werden diese und du machst alles noch viel schlimmer, als es in Wirklichkeit ist.
Eine Sache, egal welche, wird nicht besser dadurch indem du den Teufel an die Wand malst. Ganz im Gegenteil: Mit dem stundenlangen Gebet in die falsche Richtung, rufst du mit aller Wahrscheinlichkeit das hervor, was du vermeiden willst.
Körperlich:
Nicht nur, dein Geist leidet unter diesem Zustand.
Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass sorgenvolle Gedanken deinem Körper auch physisch Schaden.
Du kennst sicherlich dieses drückende Gefühl im Körper wenn du dich in Sorgen verlierst. Das ist einfach nur Stress. Der Blutdruck erhöht sich, deine Muskeln spannen sich an, und du fühlst dich einfach mies.
Das liegt daran, dass dein Körper in einen Alarmzustand versetzt wird. Leider üblich in unserer Leistungsgesellschaft.
Neben Magen und Herzproblemen verliert vor allem auch unser Immunsystem seinen Schutz.
Wer es nicht lernt, die Kontrolle über seinen Geist zu bekommen und mit Sorgen umzugehen, stirbt nachweislich früher.
4. Wie kann man seine Sorgen überwinden?
Das verrückte an der Sache ist, dass die meisten Sorgen wirklich völlig grundlos sind. Kennst du das nicht auch, dir über irgendwas den Kopf zerbrochen zu haben, nur um dann festzustellen wie lächerlich das war?
- Komm in die Gegenwart – Wenn du grübelst, komme in den jetzigen Moment zurück. Sorgen können sich nur auf Vergangenheit oder Zukunft beziehen. Am besten konzentrierst du dich auf deinen Atem, der kann ausschließlich im „jetzt“ wahrgenommen werden.
- Lebe jeden Tag! – Diese Methode, habe ich aus dem Buch: *Sorge dich nicht, lebe ! Dale Carnegie.Absolut genial, wie ich finde! Gewöhne dir an, dein Leben in Tages-Einheiten zu gliedern. Damit reduzierst du den Ballast gewaltig indem du Vergangenheit und Zukunft abschottest. Plane jeden Tag einzeln und erfülle diesen mit besten Engagement und Gewissen.
- Drehe den Spieß um – Stelle dir fortan nur noch das vor, was du willst – und nicht umgekehrt. Male dir aus wie du die Prüfung bestehst, statt anders herum. Sehe dich im inneren Auge mit dem Führerschein in der Hand.
- Arbeite gegen die Sorge –Tue etwas, das gegen die Sorgen gerichtet ist. Du musst jetzt nicht den ganzen Sonntag versuchen deine Sorgen wegzuschaufeln.
- Annehmen – nimm an, was du nicht verändern kannst. Es kostet wahnsinnig viel Kraft gegen etwas Widerstand zu leisten, was fester Bestandteil deines Lebens ist.
Tipp:
Stelle dir vor, du bist in einem Raum mit zwei Fenster. Vorne die Zukunft und hinten die Vergangenheit.
Mache dir bewusst, dass du ausschließlich in diesem Raum lebst und die Sicht nach vorne oder hinten keinen Nutzen für dich hat. Ziehe innerlich die Vorhänge zu und genieße das Leben in einem geistigen Zimmer von heute.
Angenommen du hast Geldsorgen:
- Mach dir klar, dass du wieder in deinem Sorgenkäfig gefangen bist.
- Prüfe, ob die Sorge berechtigt ist und analysiere deine Möglichkeiten
- Überlege dir was du tun kannst
- Tue eine halbe Stunde etwas, dass genau entgegengesetzt der „Sorge“ gerichtet ist. So gibst du einen Impuls in die richtige Richtung und fühlst dich nicht mehr wie ein Opfer deiner Umstände. z.B.
- Internetseite erstellen/Buch schreiben
- Den ersten Schritt zum eigenen Buisness
- einen Nebenjob suchen
- etwas Verkaufen etc.
Es hilft ungemein sich abzulenken, und was gegen den ungewollten Zustand zu unternehmen. Steck deshalb nicht den Kopf in den Sand und Pack es an!
Zum Schluss noch ein cooler Spruch den ich mal irgendwo aufgelesen habe:
„Sorgen sind wie Gespenster; wer sie nicht fürchtet, dem können sie nichts anhaben.“
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